Entdecken Sie Vasto

Orte zum Besuchen

Das liebliche Städtchen Vasto, das auf die Adria-Küste blickt und sich mit antiken Wurzeln rühmt, war schon in der Römerzeit eine Stadtgemeinde, die nach archeologischen Entdeckungen sogar noch ältere Abstammungen vorweist. Die Legende beschreibt, dass es der griechische Held “Diomede” 1170 v. C. war, der diese Stadt gründete. Um von der Legende auf die Geschichte abzuleiten, waren es die “Frentaner”, Küsteneinsiedler, die Gründer der antiken Stadt des “Histonium” im IX Jahrhundert v. C. . Die Stadt glänzte schon in der Imperium-Zeit, während dieser Tempel, öffentliche Gebäude und möglicher Weise auch das Anphitheater, aus diesem später der Platz “Rossetti” entstand, errichtet wurden. Die ganze Stadt ist noch mit Mauern und Zeichen der rühmten Vergangenheit übersät. Man kann ausserdem archeologische Fünde im Gemeinde-Museum des “Palazzo D'Avalos” betrachten. Im Jahr 802 wurde die Stadt Vasto von einem Heer unter der Führung von “Aymone di Dordona” belagert und erobert und die somit zerstörte Stadt in Gewähr genommen. Aus den Worten “GUASTO DI AYMONE” (Zerstörung durch Aymone) wurde später der aktuelle Name “VASTO” abgeleitet.

Was in der Nähe zu tun

DIE KÜSTE DER TRABOCCHI

Auch wenn die Abruzzen mit vielen ortstypischen Besonderheiten aufwarten können, gehören diese seltsamen Fischfangkonstruktionen im südlichen Küstenabschnitt wohl zu den berühmtesten und malerischsten Sehenswürdigkeiten. Diese Pfahlbauten sind unter dem Namen Trabocchi bekannt. Sie sind vollständig aus Holz gebaut und bestehen aus einer auf langen Pfählen ruhenden Plattform, von der der Fischer sein Netz ins Meer hinablässt, und einem langen, schmalen Steg, der ebenfalls auf Pfählen aufliegt und die Hütte mit dem wenige Meter entfernten Festland verbindet. Wenn Sie diese spektakulären Konstruktionen bei stürmischer See betrachten, werden Sie erstaunt sein, wie gut sie trotz ihres fragilen und instabilen Aussehens der Brandung widerstehen. Der Ursprung dieser Bauten ist ungewiss, und die Epoche, in der die Trabocchi zum ersten Mal auftauchten, lässt sich nur schwer präzise bestimmen. Man nimmt an, dass ihre Entstehung auf dem Verlangen beruhte, zu fischen, ohne sich direkt aufs Meer zu begeben. Anscheinend vertrat man die Auffassung, der Fischfang sei leichter im Sitzen von einem mit dem Festland verbundenen Steg zu bewältigen.

DIE TREMITI-INSELN

San Domino, San Nicola, Capraia, Cretaccio und Pianosa, drei Quadratkilometer umfassen die Tremiti Inseln insgesamt. Früher wurden sie die Inseln des Diomedes genannt, denn der Begleiter des Odysseus soll hier gestrandet sein, als er nach dem Krieg gegen Troja nach Hause segelte. Die Inseln sind heute ein Naturschutzgebiet und ein beliebtes Ausflugsziel von Touristen. Die Insel San Domino, früher "Tremetis" genannt, ist die größte und aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit ein kleines Paradies. Im Inselinneren kann man den Schatten der Pinienhaine genießen und an den Stränden Sonne tanken, schnorcheln, tauchen und schwimmen. Von der "Ripa die Falconi" aus hat man eine unvergleichlich schöne Aussicht und begegnet auch hin und wieder Falken und seltenen Vögeln, die "diomedee" genannt werden und von denen die Legende sagt, es wären die wiedergeborenen Krieger des Diomedes. Die wunderschönen Buchtungen Cala delle Arene, Cala degli Inglesi, Cala Matano kann man einfach zu Fuß erreichen. Man kann auch die schönen aus dem Wellen modellierten Küstenformationen betrachten, wie Klippen (Scoglio dell'Elefante), (I Pagliai), Naturbögen (l'Architiello), und die eindrucksvollen Höhlen. Die Grotta delle Viole, mit steil ins Meer abfallenden Felsen, die Grotta delle Rondinelle, die Grotta del Sale, wo das Schmuggelsalz versteckt wurde, die Grotta del Bue Marino, etwa 70 m lang, alter Zufluchtsort der Mönchsrobbe, mit dem überragenden Ripa dei Falconi, wo der Wanderfalke, der Eleonorenfalke und die Diomedeen nisten.

NATIONALPARK ABRUZZEN

Der Parco Nazionale d'Abruzzo (Nationalpark Abruzzen) besteht seit 1922 und ist das erste, in Italien geschaffene, Schutzgebiet . Anfangs betrug seine Fläche 12000 Hektar, wurde aber im Laufe der Zeit mehrfach erweitert. Der Park ist in verschiedene Schutzzonen eingeteilt und für Touristen deshalb auch nur teilweise erschlossen.
Fläche: 44.000 Hektar Der Parco Nazionale d'Abruzzo weist ein typisches Muster für die Mittel- und Hochlagen des Apennin auf. Die Mehrzahl der Bergkämme und Gipfel erreichen Höhen zwischen 1.600 und 2.000 Meter. Der Talverlauf, der sich durch die komplette Länge des Nationalparks zieht, bildet das Zentrum menschlicher Aktivitäten, da sich dort die größten Ansiedlungen befinden. Zwei Drittel der Fläche besteht aber dennoch aus dicht bewaldeten Regionen mit jahrhundertalten Buchenwäldern, wo einzigartige Tiere und Pflanzen leben. Besonderen Schutz genießen dabei die Braunbären und Wölfe, die in den höher liegenden Regionen fern ab der Talbesucher die unberührte Natur erkundschaften. Der Abbruzzen-Braunbär ist aus diesem Grund auch das Wahrzeichen des Nationalparks.

DIE STADT LANCIANO

Die Gemeinde liegt rund 50 km vom Hauptort der Provinz, der Stadt Chieti und 13 km von der Adriaküste entfernt. Lanciano wurde in vorchristlicher Zeit gegründet und hieß ursprünglich Anxanum. Seit dem 13. Jahrhundert ist der heutige Name überliefert. Nach einer Legende ist Lanciano der Geburtsort von Longinus, der in der Stadt von altersher verehrt wird. Bereits in vorrömischer Zeit nahm Lanciano eine zentrale Stellung für den Handel ein und ist eine der ältesten Städte der Abruzzen. Heute präsentiert sie sich mit ihren zahlreichen alten Gebäuden, romanischen Kirchen und malerischen Gassen als ein pittoresker, eleganter Ort. Mehrere Messen und Veranstaltungen machen Lanciano auch in der heutigen Zeit zu einem Handelszentrum der Abruzzen. Als "Settembre Lancianese", bezeichnet man eine Reihe von Festlichkeiten, u.a. Reitturniere, Konzerte und Feuerwerke, die im September zu Ehren des Schutzpatrons stattfinden. Lanciano verwahrt seit mehr als 12 Jahrhunderten das erste eucharistische Wunder der katholischen Kirche: Als im 8. Jahrhundert ein Mönch in der Kirche St. Legonziano während der Wandlung Zweifel an der wirklichen Gegenwart des Leibes und Blutes Christi in Form von Brot und Wein hatte, verwandelten sich dieselben in menschliches Fleisch und Blut. 1970 wurden die Reliquien einer Expertengruppe zur Analyse anvertraut. Fleisch und Blut haben dieselbe Blutgruppe (AB), das Fleisch ist Teil eines menschlichen Herzmuskels. Die Reliquien befinden sich heute im Sanctuario del Miracolo Eucaristico.